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Krumbachbrücke

Beschreibung
Ingenieurbau für die Verstärkung und Sanierung des Brückentragwerkes

Bauzeit
2022

Leistung
Machbarkeitsstudie, statische Nachrechnung, Konzeptentwicklung, Kostenschätzung, Ausführungsplanung

Ort
Vorarlberg (Österreich)

Kennzahlen
Länge: ca. 120 m
Mittlerer Radius: 100 m

Die Bauweise Textilbeton (TRC) zeigt großes Potential für die Verstärkung und Sanierung von Brückentragwerken aus Beton- und Spannbeton. Nichtrostende und leistungsfähige Bewehrungsmaterialien, ein geringes Zusatzeigengewicht und der Einbau mittels praxiserprobten Bauabläufen sind besondere Vorteile. Allgemeine Regelwerke für großmaßstäbliche Anwendungen im Brückenbau gibt es jedoch leider noch nicht. Daher ist die Anwendung bei Pilotanwendungen, wie bei der Krumbachbrücke in Vorarlberg (Österreich), ein wesentlicher Entwicklungsschritt. Die Brücke ist eine dreifeldrige, längs vorgespannte Stahlbetonbrücke mit einer Länge von 120 m und liegt in einem mittleren Radius von 100 m. Vor allem die beiden Randfelder, mit einem 4-stegigen Plattenbalkenquerschnitt ausgeführt, zeigen deutliche Schadensbilder.

Gemeinsam mit der Universität Innsbruck lieferte das Büro Prof. Feix Ingenieure einen Lösungsansatz mit TRC. Ausgangspunkt war eine Machbarkeitsstudie. Danach folgten die weiteren Schritte: Brückenerkundung, statische Nachrechnung, Konzeptentwicklung, Untersuchungen an Klein- und Großbauteilversuchen, Kostenschätzung, Lebenszykluskostenermittlung sowie Risikomanagement mittels Identifikation von Chancen und Bedrohungen. Darüber hinaus wurde ein Variantenvergleich mit einer konventionellen Lösung erarbeitet. Im weiteren Projektablauf wird nun mit der Ausführungsplanung in TRC begonnen. Geplanter Instandsetzungsstart ist 2022.

→ Video Brückensanierung mit Textilbeton / ORF Vorarlberg